Ordnungshüter und Rettungskräfte weltweit mit Škoda im Einsatz
Im Bozen-Krimi fährt Capo Sonja Schwarz im Škoda Kodiaq mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort. Der Dienstwagen der Wiener Tatort-Kommissare Bibi Fellner und Moritz Eisner ist ein Škoda Superb Combi. Doch auch im wahren Leben setzt die Polizei auf Škoda. Markentypisch bieten die Modelle des tschechischen Automobilherstellers ein hohes Maß an Sicherheit, Flexibilität und viel Stauraum. Diese Eigenschaften schätzen nicht nur Familien und Geschäftsleute, sondern auch „Freunde und Helfer“ überall auf der Welt. So zum Beispiel in Großbritannien, Österreich, Frankreich und natürlich in Tschechien, dem Heimatland der Marke. Auch bei Rettungssanitätern und Notärzten sind Škoda Modelle seit über 100 Jahren bewährte Begleiter für den Ernstfall. Wir werfen einen Blick auf die historischen und modernen Spezialfahrzeuge aus Mladá Boleslav.
Die ersten Krankenwagen aus Mladá Boleslav
Das erste Einsatzfahrzeug der böhmischen Autoschmiede war die Laurin & Klement Voiturette C. Das tschechoslowakische Militär setzte sie 1906 als Krankenwagen ein. Das modifizierte Modell mit verlängertem Radstand konnte vier Verletzte gleichzeitig transportieren.
Der erste Krankenwagen von Škoda.
Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden unterschiedliche Modelle von Škoda zu Krankenwagen umgebaut. Der kleinste von ihnen war der Popular 995 Liduška mit nur 3,85 Meter Länge. Auch die Modelle Rapid, Favorit und Superb gab es als Krankenwagen.
Der Škoda Favorit als Krankenwagen während des Zweiten Weltkrieges.
1968 lief der Škoda 1203 vom Band. Bereits ein Derivat seines Vorgängermodells, der Škoda 1202, diente ab 1961 als Krankenwagen. Der Kleintransporter 1203 war 4,50 Meter lang und sein Innenraum maß rund 5 Kubikmeter. Dank seiner offenen Bauweise konnte das Fahrzeug 950 Kilogramm Nutzlast mitführen. Das waren ideale Voraussetzungen, um verletzte Personen im Liegen zu transportieren und während der Fahrt medizinisch zu versorgen. In den 1960er-Jahren genoss der Kastenwagen auf dem heimischen Nutzfahrzeugmarkt eine Monopolstellung. Auch als Werkstatt-, Liefer- und Bestattungswagen war das Modell sehr gefragt. Bis heute gilt der Škoda 1203 als meistgenutzter Krankenwagen der Marke und genießt Kultstatus.
Der meistgenutzte Krankenwagen von Škoda: der Škoda 1203.
Weitere historische Einsatzfahrzeuge der tschechischen Automarke können Besucher im Škoda Museum in Mladá Boleslav bestaunen. Zu den Exponaten zählen unter anderem ein Laurin & Klement MF Feuerwehrauto von 1919, ein Škoda 1201 Ambulanzfahrzeug von 1957, ein Škoda 120 VB als Streifenwagen von 1986, ein Škoda 788 Rettungswagen von 1992 und ein Felicia Combi LX Polizeiwagen von 1996.
Škoda Fahrzeuge im Einsatz der tschechischen Polizei
Vielseitigkeit, Zuverlässigkeit und Geräumigkeit – auf diese Eigenschaften kommt es bei einem Polizeiauto besonders an. Dass die tschechische Polizei seit 1993 mehr als 20.000 Škoda in ihren Dienst gestellt hat, spricht für die vielen Qualitäten der Fahrzeuge aus Mladá Boleslav auch für besondere Zwecke. Derzeit fährt die Polizei mit über 860 Škoda Octavia Combi auf Tschechiens Straßen Streife.
2021 hat die Behörde auch den Kodiaq mit dem leistungsstarken 140 kW-(190 PS)-Motor (2,0 l TSI DSG 4x4 140 kW (190 PS): Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 9,0 – 7,3 (9,0 – 7,3) l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert) 205 – 167 (205 – 167) g/km (WLTP-Werte)) und Allradantrieb in die Flotte aufgenommen. Nach einer kurzen Testphase wurden 500 weitere Exemplare bestellt.
Als besonders zuverlässiges Fahrzeug erweist sich auch der Škoda Superb Combi, den die tschechische Polizei mit einem 206 kW (280 PS) starkem 2,0 TSI-Motor (2,0 TSI DSG 4x4 206 kW (280 PS): Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 9,0 – 7,6 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert) 204 – 172 g/km (WLTP-Werte)) nutzt. In nur 5,8 Sekunden beschleunigt der Combi von 0 auf 100 km/h und erreicht mühelos eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Diese Qualität erweist sich vor allem bei Verfolgungsjagden als hilfreich. Neben der Standardausrüstung wie Blaulicht und Funk sind die Einsatzfahrzeuge mit einem hochmodernen Kamerasystem ausgestattet, das die Kennzeichen vorausfahrender und nachfolgender Autos scannt und deren Mautstatus in wenigen Sekunden überprüft. Der geräumige Kofferraum bietet mit 660 Liter Stauraum ausreichend Platz für die Ausrüstung der Beamten.
Gesetzeshüter weltweit nutzen Škoda
Doch nicht nur im Heimatland bewähren sich Škoda Fahrzeuge als Polizeiautos. Für viele Ordnungshüter weit über die Grenzen Tschechiens hinaus ist ihr Škoda täglicher Begleiter. Beispielsweise in Großbritannien: Seit 2020 gehören dort 491 Octavia, Superb und Kodiaq zum Fuhrpark der Polizei. Zudem gehen die Briten mit der Zeit und absolvieren ihre Einsätze auch mit dem reinelektrischen Enyaq iV. Für Spezialaufgaben, bei denen es vor allem auf Geschwindigkeit ankommt, steht der britischen Polizei der Octavia RS zur Verfügung. Zudem sind einige als Hundeführer-Fahrzeug umgerüstete Kodiaq im Dienst.
Sogar auf der anderen Seite des Erdballs sorgen Polizisten in Autos aus Mladá Boleslav für Recht und Ordnung. 2021 hat Škoda eine Ausschreibung der neuseeländischen Polizei gewonnen und noch im selben Jahr 355 Einsatzfahrzeuge auf die Inselgruppe im Südwestpazifik geliefert. Weitere 450 bis 500 pro Jahr sollen bis 2025 folgen. Die Neuseeländer setzen auf den Superb Combi sowie den Kodiaq.
Auch in diesen Ländern sind Škoda Polizeifahrzeuge im Einsatz: Armenien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Georgien, Italien, Israel, Litauen, Lettland, Österreich, Serbien, Spanien und die Ukraine.