Škoda Fabia: das Serienmodell im Vergleich mit dem erfolgreichen Rennboliden Fabia RS Rally2

Škoda Fabia: das Serienmodell im Vergleich mit dem erfolgreichen Rennboliden Fabia RS Rally2
6. 6. 2023 Unternehmen

Clevere Alltagsfahrzeuge oder blitzschnelle Offroad-Boliden? Škoda bietet beides und engagiert sich schon seit Beginn der automobilen Unternehmensgeschichte im Motorsport. Heute geht es im Storyboard um den aktuellen Rallyewagen Fabia RS Rally2. Was macht das erfolgreiche Rallyefahrzeug aus? Wo liegen die Unterschiede zur Serienversion und welche Gemeinsamkeiten gibt es?

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Stärkster Fabia in Serie

Als Referenzfahrzeug dient uns der Škoda Fabia Monte Carlo. Namensgeber der sportlich-luxuriösen Ausstattungslinie ist der wohl berühmteste Stadtteil Monacos. Zum einen steht er für jede Menge Prunk und Glamour. Zum anderen ist er als Start- und Zielort der Rallye Monte Carlo selbst ein wichtiger Teil der internationalen Rennsporthistorie.

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Dem Geist dieses sportlichen Vergleichs angemessen entscheiden wir uns für den aktuell leistungsstärksten für das Fabia-Serienmodell angebotenen Motor: der 1,5 TSI (1,5 l TSI DSG 110 kW (150 PS): Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 6,7 – 5,4 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert) 151 – 122 g/km (WLTP-Werte)). Mit 150 Pferdestärken gelingt der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in glatt acht Sekunden. Erst bei 225 km/h erreicht der stylische Kompakte seine Höchstgeschwindigkeit. Sportlich ambitionierte Fahrer schätzen neben seiner Durchzugsstärke zudem das sehr agile Handling.

Škoda Fabia RS Rally2

Um in der Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich zu sein, legt der Fabia RS Rally2 in Sachen Leistung noch eine ordentliche Schippe drauf. Der Bolide aus der WRC2 bringt es auf gut 214 kW (289 PS) aus einem 1,6 Liter großen Turbomotor. Der Vierzylinder verfügt zudem über ein maximales Drehmoment von 430 Nm. Das sequenzielle Getriebe ist extrem kurz übersetzt, um eine maximale Beschleunigung zu erreichen. Auf die Höchstgeschwindigkeit kommt es auf den zumeist eher engen und kurvigen Rallyepisten weniger an.

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Natürlich liegen die Unterschiede zwischen Renn- und Straßenfahrzeug jedoch längst nicht nur in Motor und Getriebe. Während der Škoda Fabia Monte Carlo stets auf die beste Mischung aus Komfort, Alltagstauglichkeit und sportlichen Qualitäten setzt, zählt im Rallye-Boliden nur eines: die Performance. Der Fabia RS Rally2 ist ein von vorne bis hinten durchtrainierter Sportler – bis ins kleinste Detail auf Leistung und Effizienz getrimmt.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

So wurde für den Rennwagen zum Beispiel ein komplett eigenes Fahrwerk entwickelt: Statt nur vorne kommen beim Fabia RS Rally2 auch an der Hinterachse McPherson-Federbeine zum Einsatz. Die Sportsitze mit Sechspunktgurten halten den Fahrer bei jedem Manöver fest in Position – Sitzkomfort fürs Pendeln zum Arbeitsplatz spielt im Motorsport eben keine Rolle. Auch auf eine 2-Zonen-Klimaanlage, die im Fabia Monte Carlo ab Werk an Bord ist, müssen Fahrer des Fabia RS Rally2 verzichten: Frische Luft strömt über eine Dachbelüftung in den Innenraum. Der Allradantrieb sorgt für beste Offroad-Qualitäten.

Bei allen Differenzen zwischen Straßen- und Rennwagen gibt es aber auch Gemeinsamkeiten. Dazu zählen zunächst Zylinderblock und -kopf. Laut Regelwerk der WRC2 müssen sie baugleich mit dem Serienfahrzeug sein. Auch die Grundkarosserie ist identisch. Dabei profitiert der Fabia RS Rally2 vom langen Radstand des Serienmodells, der einen niedrigen Schwerpunkt begünstigt. Auch die hervorragende Aerodynamik des Grundfahrzeugs bietet beste Voraussetzungen für die Rallyeversion. Dort sorgen dann markante, luftstromoptimierte Spoiler für maximalen Abtrieb, der den Fabia RS Rally2 förmlich auf der Straße kleben lässt.

Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Škoda Fabia Monte Carlo und RS Rally2 ist, dass beide Fahrzeuge von Privatkunden erworben werden können. Genau hier liegt allerdings auch die größte Differenz, denn der Fabia RS Rally2 erreicht mit seiner ausgefeilten Rennsporttechnik mehr als den zehnfachen Kaufpreis seines Serienbruders – und ist zudem einzig und allein für den Einsatz im Motorsport gedacht.