Ein Blick in den Rückspiegel: die RS-Geschichte
Mit seiner RS-Familie feiert ŠKODA seit mehr als 45 Jahren Erfolge auf Rallye-Pisten und Rennstrecken, inzwischen bieten die RS-Serienmodelle auch auf der Straße ein sportliches Fahrgefühl. Die Geschichte des Kürzels ,RS‘ beginnt im Jahr 1974. Damals verwendet der Hersteller die Abkürzung von ,Rally Sport‘ erstmals für die Modellbezeichnung der damaligen Rallye-Prototypen ŠKODA 180 RS und 200 RS. Inzwischen ist das dynamische Kürzel auch dank der großen Erfolge des ŠKODA 130 RS im Laufe der 70er- und 80er-Jahre ein legendäres Synonym für Motorsport. Seit dem Jahr 2000 schreiben die konsequent auf Sportlichkeit ausgelegten RS-Serienmodelle seine Erfolgsgeschichte fort – zur Modellpalette gehörten seitdem der OCTAVIA RS, der FABIA RS sowie der KODIAQ RS* .
Meilenstein: ŠKODA 130 RS
Nach erfolgreichen Tests mit den Rallye-Prototypen 180 RS und 200 RS stellt ŠKODA im Jahr 1975 den für regelmäßige Renneinsätze entwickelten ŠKODA 130 RS vor. Das auf dem Serienmodell ŠKODA 110 R basierende zweitürige Coupé wiegt dank konsequentem Leichtbau mit Karosserieteilen aus Aluminium (Dach und Außenhaut der Türen) und glasfaserverstärktem GFK-Kunststoff (Kotflügel und Fronthaube) nur 720 Kilogramm und wird zum Erfolgsmodell. Der heckgetriebene Rennbolide verfügt über einen 140 PS starken 1,3-Liter-Motor und feiert bis 1983 zahlreiche Erfolge auf der internationalen Rallye-Bühne und der Rundstrecke. 1977 fährt der 130 RS bei der legendären Rallye Monte Carlo auf die ersten beiden Plätze in seiner Klasse und gewinnt auch bei der Akropolis-Rallye. Auf der Rundstrecke feiert er 1981 den Gesamtsieg in der Tourenwagen-Europameisterschaft. Die Erfolgshistorie des Sportcoupé verhelfen ihm zu seinem Spitznamen „Porsche des Ostens“. Heute können wir ihn unter anderem beim Eifel Rallye Festival oder der Sachsen Classic bewundern, bei denen er vom siebenfachen Deutschen Rallye-Meister Matthias Kahle pilotiert wird.
Familienzuwachs: ŠKODA FABIA RS
Im Jahr 2003 erweitert ŠKODA die RS-Familie um den neuen FABIA RS. Er wird auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt und ist das Basismodell für das parallel präsentierte neue Rallye-Fahrzeug FABIA WRC. Der in der FABIA-Baureihe exklusiv im FABIA RS eingesetzte 1,9-TDI-Motor leistet 96 kW (130 PS) und kombiniert sehr gute Fahrleistungen mit einem geringen Verbrauch von lediglich 5,6 Litern Diesel auf 100 Kilometern. Der Standardsprint von 0 auf 100 km/h gelingt in 9,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist erst bei 204 km/h erreicht. 2010 erscheint die RS-Variante der zweiten FABIA-Generation mit einem 132 kW (180 PS) starken 1,4-Liter-Benziner mit kombinierter Turbo-Kompressor-Aufladung und einem 7-Gang-DSG. Erstmals ist der FABIA RS auch als COMBI erhältlich.
Rekordhalter: ŠKODA KODIAQ RS
Der 2018 vorgestellte KODIAQ RS ist das erste SUV der RS-Familie. Mit dem Rundenrekord für siebensitzige SUV auf der 20,832 Kilometer langen, legendären Nordschleife des Nürburgrings in 9:29,84 Minuten stellt er seine Sportlichkeit unter Beweis. Das Modell führte das neue RS-Logo ein, in dem der Buchstabe V (für Victory, zu Deutsch: Sieg) in der Farbe Rot leuchtet. Zuvor bestand das Logo aus einer Kombination von Schwarz, Grün und Rot. Der KODIAQ RS punktet mit zahlreichen sportlichen Elementen und verfügt über den stärksten Seriendiesel der ŠKODA Geschichte. Angetrieben wird der Allradler von einem 2,0-Liter-Vierzylinder-TDI mit Biturbo-Aufladung, der perfekt zur sportlichen Ausrichtung des Fahrzeugs passt, und das bullige SUV in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Der KODIAQ RS trägt als erstes SUV die Farbe Racing Blau, die typisch für die RS-Familie ist.