Rallye Monte Carlo: WRC2-Titelverteidiger Mikkelsen ist bestplatzierter ŠKODA Fahrer nach erster Etappe

› Die Norweger Andreas Mikkelsen und Torstein Eriksen aus dem von ŠKODA Motorsport unterstützten Team Toksport WRT beenden Freitag als Gesamtzweite der Kategorie WRC2
› Die südamerikanische Crew Marco Bulacia/Marcelo Der Ohannesian (ŠKODA FABIA Rally2 evo) führt die erstmals ausgeschriebene Klasse WRC2 Junior an
› Der traditionelle Saisonauftakt der FIA Rallye-Weltmeisterschaft wird am Samstag mit fünf weiteren Wertungsprüfungen fortgesetzt

Monte Carlo, 21. Januar 2022 – Eine ungewöhnlich trockene Rallye Monte Carlo (20. bis 23. Januar 2022) eröffnet die FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Nach acht der 17 geplanten Wertungsprüfungen liegen Andreas Mikkelsen und Beifahrer Torstein Eriksen (ŠKODA FABIA Rally2 evo) aus Norwegen auf dem zweiten Gesamtrang der Kategorie WRC2. Marco Bulacia/Marcelo Der Ohannesian (BOL/ARG), ihre Teamkollegen im von ŠKODA Motorsport unterstützten Team Toksport WRT, führen die neu geschaffene Klasse WRC2 Junior an. Ebenfalls mit einem ŠKODA FABIA Rally2 evo sind Mauro Miele und Beifahrer Luca Beltrame aus Italien die Schnellsten der Klasse WRC2 Masters.

Die Rallye Monte Carlo verzichtet dieses Jahr auf die zuletzt üblichen Übernachtungen im Wintersportort Gap. Der Servicepark steht stattdessen während der vier Wettbewerbstage durchgehend in Monte Carlo. Dadurch liegen die meisten der 17 Wertungsprüfungen (WP) weiter südlich als gewohnt. Die höheren Temperaturen haben zur Folge, dass Schnee und Eis bisher nur kurze Abschnitte der Prüfungen bedeckten. Winterreifen und Reifen mit Spikes waren deshalb noch nicht gefragt. Auf allen acht Prüfungen der Donnerstag/Freitag-Etappe setzten die Topfahrer der Kategorie WRC2 dagegen ausschließlich auf fast profillose Slicks.

Vom Start weg an kämpfte ŠKODA FABIA Rally2 evo Fahrer Andreas Mikkelsen mit Eric Camilli und Stéphane Lefebvre um die Führung in der Kategorie WRC2. Während der Nachtprüfungen am Donnerstag und den WP am frühen Freitagmorgen behielt Camilli knapp die Oberhand. „Ich kann noch zulegen“, versprach Mikkelsen nach den ersten Kilometern. Und er hielt sich an seine Worte. Unter dem zunehmenden Druck von Mikkelsen beschädigte Camilli die Radaufhängung seines Fahrzeugs (WP 6) und musste aufgeben. Dadurch übernahm Mikkelsen die Führung in der Kategorie. Auf der letzten Wertungsprüfung am Freitag agierte er jedoch zu vorsichtig und musste die Führung an Lefebvre abgeben. Im Etappenziel trennten den amtierenden WRC2-Champion im ŠKODA und seinen französischen Kontrahenten nur 1,4 Sekunden.

Mikkelsens Teamkollegen bei Toksport WRT, Marco Bulacia aus Bolivien und dessen argentinischer Beifahrer Marcelo Der Ohannesian, beendeten den Freitag als Gesamtvierte in der WRC2. „Zunächst hatten wir mit Übersteuern unseres ŠKODA zu kämpfen. Aber wir haben das in den Griff bekommen, jetzt ist das Fahrverhalten eher nach meinem Geschmack“, bestätigte Bulacia am Freitagmorgen. Der 21-Jährige ist zusätzlich in der neu geschaffenen Klasse WRC2 Junior startberechtigt.

Am anderen Ende der Skala kämpfen die Fahrer im Alter über 50 Jahre um den Sieg in der ebenfalls neuen Klasse WRC2 Masters. Nach der ersten Etappe liegt hier das italienische Team Mauro Miele/Luca Beltrame (ŠKODA FABIA Rally2 evo) auf Platz eins.

Die Rallye Monte Carlo wird am Samstag mit fünf Wertungsprüfungen über eine Gesamtlänge von 92,46 Kilometern fortgesetzt. Wieder müssen die Teams die gesamte Etappe ohne Mittagsservice bewältigen. Lediglich ein Reifenwechsel ist nach drei Wertungsprüfungen vorgesehen.

Zwischenstand Rallye Monte Carlo nach Etappe 1 (WRC2)

1. Lefebvre/Malfoy (FRA/FRA), Citroën C3 Rally2, 1:27.18,7 Std.
2. Mikkelsen/Eriksen (NOR/NOR), ŠKODA FABIA Rally2 evo, +1,4 Sek.
3. Rossel/Boulloud (FRA/FRA), Citroën C3 Rally2, +19,1 Sek.
4. Bulacia/Der Ohannesian (BOL/ARG), ŠKODA FABIA Rally2 evo, +1.08,9 Min.
5. Cais/Těšínsky (CZE/CZE), Ford Fiesta Rally2, +1.41,8 Min.
6. Munster/Louka (LUX/BEL), Hyundai i20 N Rally2, +2.13,0 Min.

Zahl des Tages: 0,5
Die vierte Wertungsprüfung, Gauillumes-Péone-Valberg, war 13,49 Kilometer lang. Andreas Mikkelsen und Beifahrer Torstein Eriksen fuhren mit hauchdünnem Vorsprung die Bestzeit. Die beiden Norweger im ŠKODA FABIA Rally2 evo des Teams Toksport WRT waren ganze 0,5 Sekunden schneller als die Lokalhelden Eric Camilli/Yannick Roche.

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